Oetjen in Hermannsburg - unser Mann im Europäischen Parlament

von links nach rechts: Heinrich Lange, Susanne Brand, Jan-Christoph Oetjen

„Europa muss in den großen Dingen groß werden und in den kleinen Dingen klein bleiben!“

Unter diesem Motto diskutierten die Freien Demokraten auf Einladung des FDP-Ortsverbandes  Südheide mit Jan-Christoph Oetjen als niedersächsischem Spitzenkandidaten für die anstehende Europawahl. Die Vorsitzende Susanne Brand freute sich, dass der Vortragssaal im Restaurant „Fachwerk“ im Ludwig Harms Haus in Hermannsburg am Freitag vor Pfingsten schon ab 17:30 gut gefüllt war. Heinrich Lange führte ein und übernahm die Moderation der zahlreichen Fragen.

Herr Oetjen blickte zurück auf den Wahlkampf in 2019, der durch die Themen „Klimawandel“ und „Migration“ geprägt war. Nunmehr rücke die „europäische Wettbewerbsfähigkeit“ und die „europäische Verteidigungsfähigkeit“ in den Vordergrund. Er sparte nicht mit Kritik an der Kommission mit ihrer Präsidentin und zeigte an Einzelthemen die Grundlinien auf, die der FDP treu bleiben werde: die großen politischen Ziele der EU seien unterstützenswert, aber es ginge darum, Übertreibungen einzuhegen, überbordende Bürokratie abzubauen und praxistaugliche Umsetzungen anzugehen. Als Beispiele nannte er mit fachkundigen Details den European Green Deal, das Lieferkettengesetz und die Pflanzenschutzverordnung.

Den Bestrebungen rechtspopulistischer Kräfte, die Europäische Union zu schwächen, erteilte er eine klare Absage: „Wir leben in Freiheit, Frieden und Wohlstand, weil wir die EU haben!“ Insgesamt nahm er sich in lebhafter Diskussion über zwei Stunden Zeit in Hermannsburg.

Herr Oetjen ist seit 2019 Mitglied und seit 2024 Vizepräsident des Europäischen Parlamentes. Er stammt aus dem Landkreis Rotenburg-Wümme und ist der FDP-Spitzenkandidat aus Niedersachsen für die Wahl zum Europäischen Parlament. Von 2003 bis 2019 war Oetjen Mitglied des niedersächsischen Landtages.