Grünkohl 2024 des FDP Ortsverbandes Südheide

Anja Schulz und Walter-Christoph Buhr
(Foto Shaun Martin)

Auf Einladung von Susanne Brand trafen sich die Freien Demokraten des FDP Ortsverbandes Südheide mit Gästen zum traditionellen Grünkohlessen am Freitag, den 26. Januar ab 18:30 Uhr im Best Western Hotel „Heidehof“ in Hermannsburg. Frau Brand freute sich wieder über die gute Resonanz und begrüßte insbesondere unsere Bundestagsabgeordnete Anja Schulz aus Uelzen, Jörg Bode aus Celle und Walter Christoph Buhr und Jochen Bartsch aus dem Kreistag, den stellvertretenden Bürgermeister Hans-Jürgen Rosenbrock (SPD), die Fraktionsvorsitzenden Bernd-Wilhelm Winkelmann (CDU) und Ron Livingston (Grüne).

Frau Schulz appellierte mit Blick auf die kommenden Wahlkämpfe, dass die Freien Demokraten nicht den Kopf in den Sand stecken sollen, sondern sich auf die Kernkompetenzen der Liberalen konzentrieren sollten. Die Regierung in der Ampel sie natürlich keine Liebeshochzeit gewesen, was Kompromisse erforderte, aber insgesamt der richtige Weg gewesen sei. So seien viele gute Dinge liberaler Politik umgesetzt: das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, die Verkleinerung des Bundestages, die Asylrechtsreform und eine größere Gerechtigkeit für junge Menschen beim Bürgergeld. Auch die kapitalgedeckte Altersvorsorge sei nun auf dem richtigen Wege.

Jörg Bode begann seine Ansprache mit einem Ausflug in das Jahr 1983, die sein politisches Interesse damals geweckt habe: die Diskussionen zum NATO-Doppelbeschluss, die Haushaltseinsparungen der Regierung Kohl und der Medienskandal um die gefälschten Hitlertagebücher. Er zeigte jeweils die Parallelen zur heutigen Zeit auf, so mit Blick auf die Fälschungen, weshalb man kritisch prüfen möge, was in Ton, Bild oder sonst auftauche. Das Jahr 1983 habe aber noch ein andere Bedeutung: Edeltraud Brand sei in die FDP eingetreten und habe sich all die Jahrzehnte mit hohem Engagement eingebracht. Dafür überreichte er unter Applaus der Anwesenden die Auszeichnung für 40 Jahre Mitgliedschaft. Als Vorsitzender des Kreisverbandes freute er sich, dass deutlich über 200 Mitgliederweiterhin aktiv engagiert sind, insbesondere auch die Jungen Liberalen.

Walter Christoph Buhr nannte für den Kreistag das hohe Haushaltsdefizit, das wesentlich durch die finanzielle Unterstützung des AKH bestimmt sei, Aber man dürfe das Krankenhaus nicht in die Insolvenz treiben, weil dadurch sofort eine Abwanderung des medizinischen Fachpersonals ausgelöst würde. Insofern sei das tilgungsfreie Darlehen der richtige Weg. Besonders freute er sich, dass die Rettungswagen im Landkreis dank der FDP-Initiative auf Digitalfunk umgerüstet wurden. In der Landwirtschaft würden Wasserhaushalt und Beregnung großes Thema bleiben; es ginge darum, wieder Vertrauen zu schaffen und ein auskömmliches Wassermaß zu finden. Jochen Bartsch ergänzte aus seinem Wirkungskreis in der AG Organisation die Notwendigkeit zu deutlicher Reduktion der Personalkosten in der Kreisverwaltung.

Heinrich Lange reflektierte als Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat Südheide die kommunalpolitischen Herausforderungen vor Ort. Er freute sich über den ausgeglichenen Gemeindehaushalt 2024 und den Weg zu einem „Gemeinde-Entwicklungsplan 2040“ mit großer Bürgerbeteiligung.

Anschließend wurden die Themen bei schmackhaftem Grünkohl und guten Getränken vertieft.