Bildungsreise 2025 nach Flensburg-Glücksburg-Sonderburg
In diesem Jahr zog es die Freien Demokraten aus der Südheide in den Norden und so machte sich die Truppe mit 15 Leuten am 9. Oktober auf den Weg nach Flensburg. Heinrich Lange, der dort einige Zeit lebte, hatte ein großes Programm aufgelegt.
Den Auftakt machte ein Besuch an der imposanten Marineschule Mürwik, an der seit 1910 Marineoffiziere ausgebildet werden, aber nicht in historischer Kontinuität, sondern seit 1956 nach den Grundsätzen zeitgemäßer Menschenführung in unserer Demokratie. Das Abendessen in „Hansens Brauerei“ gab dann Gelegenheit zu angeregten politischen Diskussionen mit Kai Richert als Bürgermeisterkandidat für Glücksburg und Erik Jäger als Kreisvorsitzender der Flensburger FDP.
Nach geruhsamer Übernachtung in der „Alten Post“ ging es in das Flensburger Schifffahrtsmuseum mit einer spannenden Führung zum Thema „Zucker – Rum – Versklavung“. Eine Stärkung in Ben’s Fischhütte schuf die Grundlage für die Fahrt mit „MS Viking“ auf der Flensburger Förde um die Ochseninseln nach Glücksburg. Dort wartete die „fürstliche Kaffeetafel“ mit köstlichem Kuchen und eine Führung zum Thema „Amor auf Schloss Glücksburg“ auf die Runde. Natürlich wurde mit Königin Caroline Mathilde und Herrn Struensee auch der Bogen zum Celler Schloss geschlagen.
Der Samstag führte die Gruppe auf der Straße entlang der Förde nach Sonderburg. Ein Zwischenstopp am königlichen Schloss in Gravenstein begeisterte mit seinem gepflegten Park und barockem Ambiente. Auch ein Gravensteiner Apfelbaum zierte den Garten dieser Sommerresidenz des dänischen Königshauses. Natürlich durfte ein Stopp an den „Düppeler Schanzen“ nicht fehlen, weil dort vor Sonderburg im Jahre 1864 die dänischen Truppen von den Preußen und Österreichern besiegt wurden. Diese herbe Niederlage für das Königreich wird durch umfassende Ausstellungen dokumentiert; für uns reichte ein Überblick von der intakten Mühle, die ihre Flügel fleißig im Wind drehte. In Sonderburg sorgte die Schlossküche für einen Imbiss vor dem Rundgang durch das Schlossmuseum im dänisch-deutschen Grenzgebiet des ehemaligen Herzogtums Schleswig. Der Tag klang dann im Flensburger „Gnomen-Keller“ aus.
Am Sonntag führte uns nach ein Abstecher nach Schleswig zur alten Fischersiedlung „Holm“ und den Blick über die Schlei nach Haithabu. Dann ging es auf den Heimweg in die Heide mit der üblichen Situation vor dem Elbtunnel. Alle Teilnehmende waren begeistert von der Reise und schmiedeten schon Pläne für das kommende Jahr.